Ich erwarte mir hier in den USA ja echt nicht mehr viel von verlassenen Orten oder Ghosttowns. Egal was, alles was hier lost ist, wird noch zu kommerziellen Zwecken weiter benutzt oder ist wenigstens ein Museum. So auch Grafton Ghosttown.

Grafton (Utah) wurde 1862 am Virgin River gebaut, nachdem die ehemalige Siedlung von einer großen Flut zerstört wurde. Doch unzählige weitere Überschwemmungen machten das Leben auch für die Bewohner Graftons nicht leicht. So verließen die Bewohner nach und nach die Stadt. 1919 fand der letzte Schulunterricht in der Kirche statt die auch als Schule gedient hatte. Die letzten Bewohner verließen Grafton 1945. Heute stehen noch die Kirche, einige Wohnhäuser, der Friedhof und Schuppen, dort wo einst Grafton am Virgin River lag.

Nur die wenigsten, der auf dem Friedhof von Grafton beigelegten Verstorbenen, hatten das Glück einen Grabstein zu haben. Interessant ist, dass viele und vor allem Kinder Krankheiten zum Opfer fielen, und mindestens genauso viele bei Indianer Angriffen getötet wurden.