U-Verlagerung Malachit/ KL12

Die zweitgrößte U-Verlagerung des dritten Reichs. Baubeginn war am 21. April 1944 . Hier sollten von 6000 Arbeitern Triebwerke für Flugzeuge der Junkers werke produziert werden. Dazu kam es jedoch nie. Bis zur Fertigstellung der Anlage am  11.April 1945 wurden 7 km Stollen in den Berg getrieben wobei unter unmenschlichen Bedingungen pro Tag 20 bis 30 Häftlinge ums Leben kamen. Insgesamt ist von fast 7000 Toten während der Bauphase die Rede. Nach der Befreiung durch die Amerikaner lag die Anlage brach, bis sie 1976 von der NVA übernommen wurde. Etwa 40.000 m² Fläche wurden modernisiert und zum Bunker ausgebaut. Am 1. Mai 1984 wurde das geheime Komplexlager 12 (Objekt 16/630) in Dienst gestellt. Das Lager wurde auch für die Aufbewahrung von DDR-Geldscheinen genutzt. Zudem ließ die Staatsbank der DDR im Jahre 1990 etwa 140 Milliarden Mark dort einlagern. In der Hoffnung das Geld würde dort verrotten. Bei den Scheinen handelt es sich um den gesamten Bestand an Papiergeld der DDR. Bekannt wurde die Anlage dadurch, dass Scheine aus diesen Geldbeständen entwendet wurden. Daraufhin wurden die übrigen Geldscheine vernichtet.

 

Zu Zeiten des Umbruchs waren hier über 20.000 Tonnen Munition eingelagert. Nach der Wende nutzte die Bundeswehr bis Dezember 1993 den Komplex als Luftwaffen-Materialdepot 52, bevor er 1995 an einen Privatmann verkauft wurde, welcher die Anlage nahezu vollständig ausschlachtete. Danach kaufte der letzte Kommandant des Lagers die Anlage welche er heute noch besitzt.

 

Ich schätzte, dass den meisten Interessierten das KL12 ein Begriff ist, aber bitte versucht nicht einen Weg dort hinein zu finden! Nehmt bitte den offiziellen Weg und habt teil an einer Führung, sowie ich. So kann die Anlage erhalten und der Schutz finanziert werden.

 

Mein Model: Die Sperrzone